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Wozu gibt es denn eigentlich so viele unterschiedliche Billardqueues?

Diese Frage bekommen wir sehr oft zu hören. Nun ja, es ist eigentlich ganz einfach. Je nach Art des Billardspiels wird mit anderen Billardqueues gespielt.

Ein wenig Aufklärung versuchen wir mal mit diesem Beitrag hinzubekommen.

1. Pool-Billard

Die wohl gängigste und populärste Art und Weise Billard zu spielen.

Wer hat nicht schon einmal in einer Kneipe oder Billard-Halle zum Queue gegriffen und versucht am Ende die schwarze 8 in das richtige Loch zu versenken?

Die hierbei genutzten Billardqueues sind in der Regel zweiteilig und aus Ahorn gefertigt. Die Pomeranze wird aufgeklebt und besteht aus Leder. Der Durchmesser der Pomeranze liegt normalerweise bei 13mm. Damit der Kontakt zwischen Queue und Billardkugel optimal ist, wird die Pomeranze gekreidet. Damit entsteht eine bessere Haftung, die man vor allem für Stöße benötigt bei denen man Effet auf die weiße Spielkugel geben möchte. Hochwertige Pool-Billardqueues werden aus Ahorn hergestellt. Günstigere Varianten, z.B. für Schulen oder Hobbyspieler, bauen die Hersteller aus einem Hartholz.

Alles in allem ist Poolbillard relativ einfach zu erlernen, Tische gibt es fast in jeder Stadt wie Sand am Meer und die Kosten für ein Einsteigerqueue halten sich in Grenzen. Ein Spaß für Groß und Klein.

2. Snooker

Besonders durch viele TV-Übertragungen hat Snooker seine Popularität in Deutschland gesteigert. Und mal ehrlich, wer findet das Billardspiel auf dem 3,55 Meter langen Tisch beim Zuschauen nicht einfach nur spannend, aber gleichzeitig auch entspannend?

Etwas anders verhält es sich dann meistens, wenn man einmal selber vor dem 12 Fuß großen Tisch steht, der im Vergleich zu einem Standard Poolbillardtisch doch so viel größer ist. Dazu kommt, dass die Snookerkugeln kleiner sind, 52,4 mm im Vergleich zu 57,2 mm beim Poolbillard und die Taschen enger geschnitten sind. Da wird das Spiel dann doch schnell zu einer großen Herausforderung und man sollte gerade am Anfang viel Geduld mitbringen.

Snookerqueues werden in der Regel aus Esche gefertigt. Im Unterschied zu Poolbillardqueues haben Billardqueues beim Snooker eine Messingferrule und eine deutlich kleinere Pomeranze. Während beim Poolbillard mit einem Durchmesser von 13 mm gespielt wird, entscheiden sich Snookerspieler für einen Durchmesser von 9 – 11 mm. Der Grund liegt darin, dass die Snookerkugeln einerseits kleiner sind, andererseits im Vergleich zum Poolbillard aber auch noch präziser gestoßen werden muss. Das geht mit einer kleineren Pomeranze natürlich besser.

Hochwertige Poolbillardqueues werden in der Regel „hälftig“ geteilt. Das bedeutet, dass Unter- und Oberteil gleich lang sind. Beim Snooker gibt es diese Teilung natürlich auch, ambitionierte Spieler oder auch Profis nutzen aber fast ausschließlich Billardqueues mit der sogenannten 3/4 Teilung. Dabei beträgt die Länge des Oberteils des Billardqueues 3/4 von der gesamten Queuelänge. Dies hat zwei Vorteile:

  1. befindet sich das Gewinde des Billardqueues so weit hinten, besteht bei der Führung des Queues nicht die Gefahr am Kinn entlang zu reiben
  2. befindet sich das Gewinde des Billardqueues so weit hinten, macht sich der Energieverlust beim Stoß durch das Gewinde auftritt erst später bemerkbar, und es kann präziser gespielt werden

Trauen Sie sich doch einfach mal heran an die tolle Variante des Billards und lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn beim ersten Mal nicht direkt alles klappt.

3. Carambolage

Für viele die KÖNIGSDISZIPLIN des Billard. In den 1970ern und 1980ern tatsächlich noch sehr häufig auch im TV zu bestaunen und nicht zuletzt durch Raymond Ceulemans zu einer unglaublichen Popularität gekommen, ist dieser schöne Sport in den letzten Jahren leider ein wenig in Vergessenheit geraten.

Die markantesten Merkmale vom Carambolage sind einerseits die Billardtische ohne Löcher und andererseits die nur drei verwendeten Kugeln.

Die Billardqueues beim Carambolage werden in der Regel auch aus Ahorn gefertigt, der Durchmesser der Pomeranze beträgt 11 mm – 12 mm. Der größte Unterschied bei den Carambolagequeues ist aber das Holzgewinde. Dadurch erhält der Spieler ein noch besseres Gefühl zur Spielkugel, was im Carambolage-Billard natürlich nochmal wichtiger ist.

Leider findet man mittlerweile kaum noch Carambolage-Tische in „freier Wildbahn“. Es hängt wahrscheinlich davon ab, dass der Trainingsaufwand einach zu hoch ist und man nicht mal so „einfach“ nebenbei eine Runde spielen kann.

 

Fazit:

Es gibt viele Arten Billard zu spielen und alle machen auf ihre Art und Weise Spaß. Probieren Sie doch einfach mal eine neue BIllardvariante aus. Zubehör gibt es auf alle Fälle bei premiergames im Online-Shop.


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